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Ein Areal im Wandel

Text
Nik Grubenmann
Fotos
Ariel Huber
Ein zentraler Boulevard führt auf das Gelände der ehemaligen Cellulosefabrik. Seit Sommer 2018 ist ein Teil des Areals erstmals öffentlich zugänglich.
Der sogenannte Säureturm ist schon von weitem zu sehen. Vor ihm liegt die Freiluftarena. Über ihre Betonstufen gelangt man zum Kinderspielplatz auf dem oberen Niveau.
Der geteerte Bereich am Fuss der Tribüne ist grosszügig dimensioniert und bietet viel Platz für Veranstaltungen aller Art. Bei Schlechtwetter kann die Arena abgedeckt werden.
Über eine neu gebaute Wendelrampe (links im Bild) können Besucher vom oberen Niveau herabsteigen und das nur wenige Meter entfernte Aareufer besuchen.
Die vorhandene Struktur der Fabrikbauten wurde so wenig wie möglich angetastet. Einfache Durchbrüche sorgen für Tageslicht im Fussgängertunnel, der vom Boulevard zur Wendelrampe führt.
Für die Herstellung von Cellulose war neben dem Rohstoff Holz auch viel Wasser nötig. Der Standort direkt am Flusslauf der Aare bot über viele Jahrzehnte ideale Produktionsbedingungen.
Viele der Fassaden sind mit Graffitis und Murals verziert. Die meisten Werke entstanden im Rahmen des Kunstprojekts Kettenreaktion im Sommer 2016, an dem über 160 Künstler aus 12 Ländern beteiligt waren.
Der neue Kinderspielplatz bildet einen grünen Akzent in der bestehenden Struktur. Durch ihn erhält das von der Schwerindustrie geprägte Gelände ungeahnte Aufenthaltsqualität.
Mit der Nutzung des Areals als Kultur- und Freizeiteinrichtung kommt einem ehemaligen Lastkran neue Bedeutung zu: Einer Skulptur gleich, zeugt er von der Geschichte des Industriestandorts.
Auf den Spielplatz gibt es runde Vertiefungen, in denen einst Tanks eingelassen waren. Heute sind die Ausschnitte unterirdisch zu einem Abenteuerparcours verbunden.
Spannende Begegnungen mit dem Industrieerbe erleben auch die kleinen Besucher. Der unterirdische Parcours hat einen Tartanbelag und ist mit Sturznetzen gesichert.
Hier wird der Entdeckergeist geweckt. Durch die Netzte über den Spielanlagen, die in den ehemaligen Tankausschnitten liegen, kann man die die alten Fabrikgebäude sehen.
Die sogenannte Kiesofenhalle wurde 1953 erstellt. Sie steht als wichtiger Zeuge der über hundertjährigen Industriegeschichte unter Denkmalschutz.
Ab Sommer 2020 bietet die Halle Platz für rund 2000 Personen sowie eine einmalige Atmosphäre für Konzerte, Grossanlässe oder auch Generalversammlungen regionaler Unternehmen.
Die Fachwerkträger aus Eisenbeton haben eine Spannweite von 33 Metern und verleihen der Halle Stabilität. Die meisterhafte Ingenieurleistung ist umso beeindruckender, da nach dem Zweiten Weltkrieg Rohstoffknappheit herrschte und eine sparsame Planung gefordert war.
Die erste Etappe der baulichen Entwicklung des Attisholz-Areals ist abgeschlossen, weitere Schritte werden folgen. Die Verantwortlichen sind sich sicher: Das Generationenprojekt wird mindestens noch die kommenden dreissig Jahre in Anspruch nehmen.

1881 wurde die Cellulose Attisholz AG, rund drei Kilometer östlich von Solothurn direkt an der Aare gelegen, gegründet. Die einzige Cellulosefabrik der Schweiz schrieb über 100 Jahre Industriegeschichte. 2008 musste sie nach mehrmaligem Besitzerwechsel geschlossen werden. Acht Jahre später übernahm die Halter AG das brach liegende Areal mit dem langfristigen Plan seiner Transformation in ein blühendes Wohn- und Gewerbequartier. Bereits nach der Stilllegung hatten sich auf dem Areal verschiedene Handwerksunternehmen, Werkstätten und Künstlerateliers angesiedelt. Mit der Kantine Attisholz eröffnete zudem ein Kultur- und Eventlokal, das im Sommer 2016 zum Zentrum des Kunstprojekts Kettenreaktion wurde. Um das Areal in einem weiteren Schritt als Kulturstandort zu etablieren, wurde 2018 eine Freiluftarena für rund 800 Personen erstellt. Gleich daneben ergänzt ein Kinderspielplatz mit Sitzgelegenheiten den für die Öffentlichkeit zugänglichen Teil des Areals. Als nächste Etappe soll die sogenannte Kiesofenhalle sanft renoviert werden und ab 2020 Platz für Veranstaltungen mit bis zu 2000 Personen bieten – in einer für die Region einzigartigen Kulisse. Die Entwicklung des gesamten Areals wird allerdings noch mehrere Jahrzehnte in Anspruch neben: Das Attisholz ist ein Generationenprojekt.

attisholz-areal.ch

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