«Die digitale Transformation auf Befehl funktioniert nicht.»

2020 verlegt die Halter AG ihren Hauptsitz in das ehemalige Druckzentrum der NZZ nach Schlieren. Ein Schritt, der auch unter den Vorzeichen einer anhaltenden Digitalisierung der Entwicklung und Realisierung von Immobilien erfolgt. KOMPLEX hat dies zum Anlass genommen, mit dem Halter-CEO Markus Mettler über branchenpolitische Implikationen und kulturelle Aspekte der digitalen Transformation eines KMU zu sprechen.

Markus Mettler auf der Baustelle für den neuen Halter-Hauptsitz in Schlieren.

An der Zürcherstrasse 39 in Schlieren bei Zürich entsteht derzeit ein neuer Hub für Wissenstransfer, Innovation und Unternehmertum. Im Auftrag der Bauherrschaft Swiss Prime Site baut Halter Renovationen die Räumlichkeiten der ehemaligen Druckerei der «Neuen Zürcher Zeitung» zu einem modernen Bürokomplex um. Markus Mettler (49) empfängt Komplex im einstigen Konferenzraum des Druckzentrums, der derzeit als Baubüro dient. Noch zeugen Holztäfer und Steinböden von der Vergangenheit des Gebäudes. Wo die Zukunft liegen könnte, veranschaulicht Mettler während eines Gangs durch die zurückgebauten Industriehallen. Seine Ausführungen zu den Umwälzungen in der Bau- und Immobilienbranche und der Rolle der Halter AG in einer zunehmend digitalisierten Welt lassen keinen Zweifel an seinem Tatendrang.

KOMPLEX: Auf welche digitalen Entwicklungen könnten Sie nicht mehr verzichten?

Markus Mettler: Schwierige Frage. Eigentlich auf keine. Mir gefällt es, jederzeit online zu sein. Auch die Interaktion in hohem Tempo entspricht mir. Während einer Zugfahrt kann ich in Echtzeit alle Dokumente zu einem Projekt einsehen und bei Bedarf sogar in die Tiefe gehen. Insgesamt kommt die digitale Entwicklung meiner eher bescheidenen Geduldstoleranz sehr entgegen. (lacht)

Wo steht die Immobilienbranche aktuell in Bezug auf die Digitalisierung?

Die technologischen Entwicklungen sind inzwischen so machtvoll geworden, dass gewisse Strukturen aufbrechen. Building Information Modeling, BIM, hat sich als Rezept durchgesetzt. Jedoch kochen alle immer noch ihr eigenes Süppchen. Wir lernen täglich dazu – mit dem Anspruch, unsere Gebäude mittelfristig über den ganzen Lebenszyklus zu optimieren. Indem wir ihren digitalen Zwilling mit durchgängigen, intelligenten Daten abbilden, können wir Fehler oder Ineffizienzen identifizieren und vermeiden. Langsam begreifen wir, welche gewaltigen Potenziale die Digitalisierung bietet. Allerdings muss ich auch konstatieren, dass wir überall noch in den Kinderschuhen stecken.

Warum ist Ihre Berufsgruppe vergleichsweise spät dran?

In der Konsumgüter- oder in der Automobilindustrie ist die Serienproduktion die Regel. Bevor ein Produkt auf den Markt kommt, wird es intensiv optimiert – in Bezug auf die Kundenbedürfnisse, die technischen und gesetzlichen Anforderungen sowie hinsichtlich der Herstellungskosten. Ein Bauwerk dagegen ist bis heute in aller Regel ein Prototyp. Es wird in unterschiedlichen sozialen, gesellschaftlichen, rechtlichen und ökonomischen Räumen für verschiedene Anspruchsgruppen und Anforderungen entwickelt, geplant und erstellt. Die Industrialisierung mit entsprechenden Skalierungseffekten konnte deshalb in der Bauindustrie nie Einzug halten. Stattdessen wurde in der Schweiz auf der Basis des Normpositionenkatalogs, NPK, und mit dem SIA-Leistungsmodell ein einzigartiges System entwickelt, das der Planung, Ausschreibung und Bestellung von einzelnen Produkten und Leistungen dient. Ihre Summe muss auf der Baustelle zu einem spezifischen Bauwerk aggregiert werden.

Das Raumprogramm lässt viele Möglichkeiten zu. Blick in die künftige Eventhalle.
Markus Mettler hat sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung im Unternehmen zu verankern.

Wie hat sich die Baubranche daraufhin entwickelt?

Historisch gesehen hat sich ein extrem fragmentiertes Planungs- und Baugewerbe mit einem sehr hohen Spezialisierungsgrad ausgebildet. Dieses komplexe System mit einer schier unüberschaubaren Anzahl von Schnittstellen zwischen den Gewerken konnte nur durch ein seriell aufgebautes, aufgrund der vielen Redundanzen sehr aufwendiges Phasenmodell einigermassen unter Kontrolle gebracht werden. Das Leistungsmodell der SIA hat den Markt faktisch in eine vorgelagerte Planungs- und eine nachgelagerte Ausführungsbranche unterteilt. Beide sind vollkommen normendominiert. Dies erklärt auch, wieso die Baubranche in den letzten Jahrzehnten in Sachen Produktivitätssteigerung in der Schweiz das Schlusslicht bildet. Parallel hat der anhaltende Immobilien- und Bauboom der letzten zwei Dekaden verbunden mit kontinuierlich steigenden Immobilienpreisen und Bauvolumen zu einer gewissen Komfortsituation in der Branche beigetragen.

Wir haben erkannt, dass wir den gesamten Planungs- und Bauprozess neu aufstellen müssen.

Ist das System zu komplex für Veränderungen?

Unsere Industrie ist aufgrund der erwähnten Fragmentierung derart eng verzahnt, dass bei jeder Prozessveränderung die einzelnen Zahnräder nicht mehr ineinandergreifen oder sogar gegeneinander laufen. Genauso wenig nützt es, wenn in einem grossen mechanischen Räderwerk einzelne isolierte Räder durch die Digitalisierung schneller laufen könnten . Wir haben erkannt, dass wir den gesamten Planungs- und Bauprozess neu aufstellen müssen. Die Herausforderung wird sein, ein neuartiges, digitales Netzwerk mit allen Beteiligten im Planungs- und Bauprozess zu konzipieren und umzusetzen. Das ist nicht nur die Aufgabe einer einzelnen Unternehmung oder eines einzelnen Verbandes. Es braucht dafür eine kritische Masse von Marktteilnehmern und Institutionen, die gemeinsam diesen Schritt machen.

Können Sie uns Ihre Vision einer künftigen Baubranche erläutern?

Das «Pièce de Résistance» ist der Wechsel von der produkt- und leistungsbasierten Ausschreibung zu einer funktions- und bauteilorientierten Ausschreibung. Im zukünftigen digitalen Entwicklungs- und Bauprozess werden das Erscheinungsbild und die Funktion eines Projekts und seiner Bauteile in einer sehr frühen Phase präzise beschreibbar sein, ohne dass die technischen Lösungen bereits definiert sind. Diese neue Ausschreibungsgrundlage ermöglicht Kostensicherheit zu einem viel früheren Zeitpunkt als bisher. Nach dem Zuschlag durch den Bauherrn werden Unternehmer und Ingenieure gemeinsam das Engineering umsetzen. Ihr Ziel ist eine optimierte Lösung in Bezug auf die definierten Funktionsanforderungen im Betrieb unter Einhaltung der vorgegebenen architektonischen Erscheinung und natürlich auch hinsichtlich der Kosten im Erstellungsprozess. Dies bedingt eine zeitlich und inhaltlich integrierte Zusammenarbeit zwischen Planern und Unternehmern.

Grosse Veränderungen produzieren immer auch Abwehrhaltungen. Wie schätzen Sie derzeit die Stimmung in der Branche ein?

Die Veränderungen im Prozess bedingen angepasste Rollen und Aufgaben für alle bisherigen Marktteilnehmer. Die Beteiligten können dies entweder als Bedrohung oder als Chance auffassen. Die Aufbruchstimmung, die derzeit in Bezug auf die Digitalisierung in der Immobilien- und Baubranche spürbar ist, ist ein Zeichen dafür, dass immer mehr Marktteilnehmer an eine neue Zukunft glauben. In den vergangenen zwei bis drei Jahren ist eine Start-up-Kultur herangewachsen, und Standpunkte, die jüngst noch als Provokationen galten, sind in der ganzen Branche akzeptiert. Demgegenüber ist es vollkommen klar und bis zu einem gewissen Grad auch verständlich, dass die Angst, vertraute Geschäftsmodelle zu verlieren, bei nicht wenigen zu Abwehrreaktionen führt, die in der Summe eine positive Entwicklung verzögern können.

Welche sind die augenfälligsten Veränderungen für Bauherren?

Bauherren können sich künftig strategisch auf ihre Rolle als Besteller fokussieren. Sie definieren das Produkt und bestimmen, was dieses leisten muss. Dem gegenüber müssen sie nicht mehr die Verantwortung dafür übernehmen, dass dieses Projekt den Anforderungen auch gerecht wird. Das bedeutet nichts anderes als ein Paradigmenwechsel.

Die Postillon-Figur zeugt von der Vergangenheit des Gebäudes als Druckzentrum der «Neuen Zürcher Zeitung».
Der 49-jährige ETH-Ingenieur trat 2006 in die Halter AG ein. Er baute die Geschäftseinheit Entwicklungen auf und wurde 2010 zum CEO ernannt.

Auf was müssen sich die Unternehmer einstellen?

Die Vision eines automatisierten, roboterisierten Bauprozesses auf der Grundlage einer fein abgestimmten, digitalen Baulogistik kann nur mit Bauunternehmern erreicht werden, die auch in Bezug auf das Engineering eine sehr hohe Kompetenz mitbringen. Unternehmern, die heute vielfach noch auf das Geschäftsmodell «Rabatt und Skonto» setzen, weil sie für im Devis festgelegte Produkte und Leistungen einfach nur Ausmass und Preis eintragen müssen, bietet sich hier eine riesige Chance. Sie erhalten die Möglichkeit, sich im Wettbewerb ganz neu zu positionieren, indem sie selber innovative Lösungen, Konzepte und Prozesse entwickeln – sei es im Hinblick auf eine Produktivitätssteigerung in der Erstellungsphase oder in Bezug auf die Kostenoptimierung im gesamten Lebenszyklus des betreffenden Bauteils

In einer digitalen Bauwelt werden Ingenieurleistungen wieder eine unglaublich wichtige Rolle spielen.

Die Umwälzung betrifft gemäss Ihren Aussagen vor allem die Planerlandschaft. Wie wird sich die Arbeit der Ingenieure verändern?

Ingenieure und auch Architekten in der Ausführungsplanung sind heute zu einem grossen Teil als Normenanwender und -kontrolleure tätig. Hier besteht ein veritabler Kontrast zum historischen Selbstverständnis von Ingenieuren, denn das lateinische Wort «ingenium» heisst auf Deutsch «sinnreiche Erfindung» oder «Scharfsinn». Bezeichnend ist auch, dass für ihre Entschädigung eine Honorarordnung entwickelt wurde, die sich an der Höhe der Baukosten bemisst. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes kontraproduktiv. In einer digitalen Bauwelt werden Ingenieurleistungen wieder eine unglaublich wichtige Rolle spielen. In der ersten Projektphase ist die Festlegung der technischen Funktionsziele von Bauteilen eine strategisch zentrale Beratungsleistung für Bauherren. Als Sparringpartner und Dienstleister für Unternehmer oder als Verantwortliche in Unternehmen können Ingenieure neu der Treiber für die Digitalisierungs- und Innovationswelle in der Branche werden.

Welche Rolle werden die Architekten einnehmen?

Wie für uns alle bringt die Digitalisierung auch für Architekten neue technologische Möglichkeiten. Ihre Kernaufgabe wird sich jedoch nicht wesentlich verändern. In der ersten Phase eines Bauprojekts stehen nach wie vor seine städtebauliche und architektonische Verträglichkeit mit der gebauten und sozialen Umwelt und damit die Bewilligungsfähigkeit im Vordergrund. Architekten werden sich deshalb noch fokussierter als heute in ihrer angestammten Rolle als Urheber, Entwerfer und Anwälte einer qualitätsvollen Stadtentwicklung positionieren können – durch die Gestaltung und Ausformung der Architektur, des Städtebaus und des Lebensraums insgesamt. Einen Entwurfsarchitekten, der auch die Ausführungsplanung leitet – wie das heute noch teilweise der Fall ist – wird es in Zukunft wohl nicht mehr geben.

Wie darf man sich den zukünftigen Bewilligungsprozess vorstellen?

Dem erwähnten Paradigmenwechsel muss sinngemäss auch bei der Bewilligung von Bauprojekten Rechnung getragen werden. Eine Bewilligung sollte in der ersten Phase grundsätzlich die baurechtliche Legitimität der Nutzung und der Architektur bestätigen. Darüber hinaus sind die technischen Anforderungen in Form von Auflagen vorzugeben. Neu wird die Möglichkeit bestehen, nach Abschluss der Engineering-Phase den digitalen Zwilling bewilligen zu lassen. Dieser zweiteilige Bewilligungsprozess verspricht enorme Qualitäts- und Produktivitätsverbesserungen. In der ersten Phase führen wir bereits heute digitale Wettbewerbe durch, die auf den bekannten qualitätssichernden Verfahren aufbauen. Charakteristisch ist hier, dass die Interessen- und Güterabwägung viel transparenter erfolgen kann. Im Zentrum des Entscheidungsprozesses steht aber immer noch der Mensch. Die Bewilligungsfähigkeit des digitalen Zwillings kann dagegen jedoch weitgehend computergeneriert überprüft werden: Die Behörden führen nach Eingabe der BIM-Fachmodelle eine sogenannte Clash Detection durch, mit der sie erkennen, ob das Projekt den Vorgaben entspricht. Unsere Schwesterfirma Raumgleiter AG hat zu diesem Zweck gemeinsam mit Partnern in den letzten Monaten versuchsweise einzelne Bau- und Zonenordnungen digitalisiert. Die ersten Erkenntnisse sind sehr verheissungsvoll.

Wie implementiert man die Digitalisierung in einem mittelständischen Unternehmen wie der Halter AG?

Man muss wohl erst lernen, wie es nicht geht (lacht). 2010 haben wir das Team «Technologie und Nachhaltigkeit» ins Leben gerufen. Die Ziele und Inhalte waren erstaunlich deckungsgleich mit den heutigen Bestrebungen. Damals dachten wir allerdings, wir könnten die Neuerung via Stabsstellen von aussen in die Organisation einpflanzen. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Die Projektleiterinnen und Projektleiter haben sich zu Recht gefragt, was das soll, wenn plötzlich jemand kommt, der neuartige Technologien einführen will, ohne die Verantwortung zu tragen. Das hat die Komplexität der Projekte nur erhöht. Wir haben das Vorhaben dann rasch wieder abgebrochen.

Was werden Sie diesmal anders machen?

Eine digitale Transformation auf Befehl und ohne Anreize für die Mitarbeitenden ist aussichtslos. Alles steht und fällt mit der Motivation der Menschen und ob sie glauben, durch die Digitalisierung künftig einen interessanteren Job zu haben oder schneller an ihre Ziele zu kommen. Mit der Erfahrung aus dem Jahr 2010 war für mich klar, dass der Weg der digitalen Transformation über sogenannte Quick Wins im Kern der bestehenden Organisation gehen muss. Die Akquisition von Raumgleiter hat uns erstklassiges Know-how in den Bereichen von digitaler Bildgebung, 3D-Modellen und Augmented Reality eingebracht. Damit haben wir einen idealen Türöffner zur Hand. Durch die Instrumente von Raumgleiter können unsere Mitarbeitenden ihre Projekte besser verstehen, optimieren und kommunizieren. Insofern hatte die Integration von Raumgleiter in die Halter-Familie anfänglich auch eine entscheidende Innenwirkung.

Wenn sich etwas bewährt, implementieren wir es in alle Prozesse, wenn nicht, verzichten wir darauf.

Wie ging es von da an weiter?

Mit dem neuen Willen zur Veränderung konnten wir uns an die Prozesse und Geschäftsmodelle machen. Unsere Leitidee war es, dies Schritt für Schritt anzugehen und der Versuchung zu widerstehen, von heute auf morgen ganze Produkte und Wertschöpfungsketten zu verändern. Der Prototyp-Charakter von Bauwerken kommt uns dabei zugute. Wir arbeiten parallel an bis zu hundert Projekten und können in einem Projekt eine technologische Neuerung wagen, in den 99 anderen hingegen nicht. Wenn sich etwas bewährt, implementieren wir es in alle Prozesse, wenn nicht, verzichten wir darauf.

Die Halter AG wird ihren Hauptsitz 2020 in das ehemalige Druckzentrum der NZZ verlegen. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Der heutige Standort an der Hardturmstrasse ist zwar städtebaulich eine Erfolgsstory, die disperse Organisation der Räumlichkeiten war aber schon länger Anlass für Überlegungen hinsichtlich eines Standortwechsels. Der Norden oder der Süden Zürichs wären jedoch nicht infrage gekommen, weil die Stadtteile nicht zu unserer DNA passen. Wir sind in Zürich-West, in Altstetten und im Limmattal verankert. Auf das Projekt JED (Join. Explore. Dare) in Schlieren sind wir schliesslich im Rahmen einer TU-Submission von Halter Renovationen gestossen. Mir wurde rasch bewusst, dass wir im ehemaligen Druckzentrum der NZZ ganz neue räumliche Möglichkeiten erhalten und eine grossartige Geschichte realisieren können.

Wo früher Zeitungen gedruckt wurden, entsteht nun ein Hub für Wissenstransfer.

Steht der Umzug auch im Zusammenhang mit der digitalen Transformation in Ihrem Unternehmen?

Die neuen Prozesse der Digitalisierung bringen eine wesentlich höhere Geschwindigkeit, verbunden mit einer entsprechend erhöhten Entscheidungskadenz, mit sich. Dies ist in erster Linie eine kulturelle und unternehmerische Herausforderung und erst danach eine Frage der Technologie. Voraussetzung für die digitale Transformation ist, dass sich interne und externe Projektmitarbeiter optimal austauschen können. Wir sind überzeugt, dass neben den digitalen Projektplattformen, welche die formellen Prozesse optimal unterstützen, auch physische Austauschplattformen für informelle Gespräche und die angestrebte Innovationskultur innerhalb der Projektteams eine überragende Bedeutung erlangen werden. Dem Anspruch, unser bestehendes Räderwerk im Bau durch die digitale Transformation als Ganzes zu verbessern, können wir nur im intensiven Austausch mit allen Branchenteilnehmern gerecht werden. Im ehemaligen Druckzentrum der NZZ in Schlieren finden wir dank der breit gefächerten Raumstrukturen die Möglichkeit, eine Austauschplattform physisch zu realisieren und systematisch zu pflegen – in Form von Events, Co-Working-Modellen sowie Meeting- und Big-Rooms. Der neue Standort wird uns die Möglichkeit bieten, unserem Anspruch auf eine digitale Führerschaft in der Immobilienbranche auch in Bezug auf die Organisation unserer Arbeitswelt gerecht zu werden.

Mit welcher Haltung gehen Sie in die Zukunft?

Wir wollen innovativ und neugierig sein, die Dinge aber auch mit einer gewissen Demut und einer rechten Portion Pragmatismus angehen. Die strategische Frage muss sein, was ist der erste, der zweite und dritte Schritt? Pragmatisch sein heisst, den ersten Schritt zu tun und erst dann zu entscheiden, ob der zweite und der dritte Schritt noch immer sinnvoll sind. Solange wir diese Haltung im Sinne einer Fehler- und Streitkultur pflegen, bleiben wir auf Kurs.